BWK-Berichte BWK - B 1/2001 "Hochwasserschadenspotenziale"

Maßnahmen zur Minderung und Verhinderung von Hochwasserschäden bedürfen wegen der damit einhergehenden Kosten einer zuverlässigen Beurteilung ihrer Wirksamkeit. In diesem Zusammenhang ist die Frage von entscheidender Bedeutung, welches Hochwasserschadenspotenzial betroffen ist.

Von der BWK-Arbeitsgruppe 1.2 „Hochwasserschadenspotenziale“ wurde hierzu in mehrjähriger Arbeit auf der Grundlage von Erfahrungen aus kleinräumigen Hochwasserschadenspotenzialuntersuchungen ein technischer Bericht erarbeitet. In dem Bericht wird ausgehend von den Rahmenbedingungen derartiger Untersuchungen, wie den Zielen und Anforderungen, der Anwendbarkeit in wasserwirtschaftlichen Projekten sowie Einordnung in den wasserwirtschaftlichen Planungsrahmen, zunächst ein Überblick über die grundsätzliche methodische Vorgehensweise gegeben. Weiterhin wird die Relevanz und Anwendung der Themen Hydrologie, Flussdynamik und Landnutzung diskutiert. Hierauf aufbauend wird die Hochwasserschadensdefinition und -kategorisierung, die Schadensfunktionsermittlung sowie die Hochwasserschadensberechnung detailliert erläutert. Auf dieser Grundlage wird die Verzahnung dieser Themen untereinander und die damit einhergehende systematische Verfahrensweise aufgezeigt.

Mit diesem technischen Bericht 1/2001 „Hochwasserschadenspotenziale“ wird vor allem Entscheidungsträgern und Planern aus der wasserwirtschaftlichen Praxis eine standardisierte Systematik und Methodik zur Verfügung gestellt, mit der Hochwasserschadenswirkungen kategorisiert und berechnet und damit Hochwasserschutzmaßnahmen nachvollziehbar verglichen und bewertet werden können.
Besonderer Dank gebührt Herrn Dipl.-Ing. Ch. Gentil von der ProAqua Ingenieurgesellschaft für Wasser- und Umwelttechnik mbH wegen der redaktionellen Bearbeitung.


Im Juli 2001

Dr.-Ing. E. h. Dietrich Ruchay
Präsident des BWK

Dr.-Ing. Mekuria Beyene
Vorsitzender der technisch-wissenschaftlichen BWK Arbeitsgruppe 1.2 „Hochwasserschadenspotenziale“